Am 6. Juni 2014 trafen wir uns alle zusammen mit unseren zwei Bolivianern am Buswendeplatz in Güls, um ins diesjährige Lagerziel, das Brexbachtal zu fahren.
Schnell war alles eingeräumt, sodass wir voller Vorfreude, was das Wochenende uns so bringen würde, los fuhren.
Die Fahrt verging schnell. Dann hieß es: raus aus dem Bus und los durch das Brexbachtal. Singend und erzählend marschierten wir also auf unseren Zeltplatz.
Dort wurden dann gemeinsam die Zelte aufgebaut und eingerichtet.
Anschließend durften alle endlich in den Bach, um sich abzukühlen. Es war nämlich wirklich warm!
Der Abend verlief dann recht ruhig. Wir saßen zusammen am Lagerfeuer und es wurde viel gelacht und erzählt.
Am nächsten Morgen ging es dann wirklich los. Workshops rund ums Indianerleben wurden angeboten: Traumfänger basteln, schnitzen, Pfeil und Bogen herstellen, Kriegsbemalung, Haarschmuck und vieles mehr. Jeder fand etwas für sich.
Schon schnell wurde es an diesem Tag sehr heiß, sodass der Nachmittag hauptsächlich mit Staudamm bauen und Wasserspielen gefüllt war.
Abends war dann ein großes Event mit zwei Bezirksstämmen aus der Goldgrube und Feldkirchen. Erst wurde zusammen gegessen, wofür jeder Stamm etwas vorbereitet hatte und anschließend gab es eine riesige Lagerfeuerrunde. Wir sangen viel und die Bolivianer zeigten uns einige Dynamikas (Bewegungsspiele), bei denen man immer ziemlich viel zu lachen hatte!
So endete der Tag mit vielen neuen Begegnungen.
Am Sonntag fand morgens ein großer Gottesdienst mit allen Bezirksstämmen statt. Dann brach die absolute Hitze aus! 
Das war natürlich super, um viel im Bach, oder Wikingerschach zu spielen und erste Versuche auf der Slackline zu machen. Nachmittags bauten wir zusammen mit den Friskos (Goldgrube) eine lange Wasserrutsche auf. Schnell entwickelte sich dann auch eine große Wasserschlacht.
So ließ sich der heiße Tag gut aushalten! 
Am frühen Abend wurden dann noch einige Versprechen abgelegt. Dabei überlegt sich jedes Kind ein Versprechen, das es dem Stamm geben will und trägt dieses dann auch vor allen vor. Anschließend wird es mit einem Pfadfindergruß offiziell in den Stamm aufgenommen.
Als es dunkel wurde, marschierten wir dann los auf eine Nachtwanderung. Es ging durch das schummrige Brexbachtal bis zu einigen tiefen Höhlen. Dort konnte jeder der will, einzeln über schroffe Felsen in die Höhle klettern, um sich den Weg zum bewachten Schatz zu suchen. Doch nach ein bis zwei Fragen war auch der Behüter überwältigt und jeder erhielt eine kleine Erinnerung an das diesjährige Lager.
Anschließend machten wir uns auf den Rückweg und alle legten sich erschöpft in ihre Zelte zum Schlafen.
Am nächsten Morgen war das Lager dann auch schon vorbei und alles wurde wieder abgebaut, gesäubert und verpackt. Dann machten wir uns glücklich, aber auch ein bisschen müde auf den Heimweg nach Güls.
Auch durch die Bolivianer hatten wir sehr viel Spaß, da es sehr interessant und unglaublich lustig war, auch Spiele und Aktivitäten aus ihrer Heimat kennen zu lernen. Genauso natürlich auch die Gespräche, bei denen Hände und Füße, Englisch, Spanisch und Deutsch zum Einsatz kamen!
So endete ein schönes Lager mit vielen gemeinsamen Ereignissen, und Begegnungen.
Bericht: Judith
Bilder: Lukas
