Unter dem Motto #läuftbeiuns, startete Ende September der 19te Ironscout in Hildesheim. Für uns jedoch, war es der erste. Voller Hoffnung, frohen Mutes und gut gestärkt, brachen wir zu acht, samstags um 13:30 Uhr, zu unserem 22-stündigen Lauf auf. Nur mit einer Ortskarte und Kompass bewaffnet, galt es diverse Stationen zu finden um diese mit Teamarbeit und Pfiff zu meistern. Dadurch konnten wir Stempel sowie Punkte sammeln, welche uns bei der Siegerehrung möglichst weit vorne positionieren sollten …
Mit voranschreitender Zeit jedoch, nahm die Konzentration ab, die Beine wurden schwerer, der Körper müder und die Blasen größer, bis der Lauf schließlich seinen Tribut forderte – zu groß waren die körperlichen Strapazen.
Nach 15 Stunden und guten 40 Kilometern Strecke über Stock und Stein sowie durch Wind und Wetter, mussten fünf aus unserem Team vorzeitig abbrechen. Tapfer kämpften sich die verblieben drei Teilnehmer weitere sieben Stunden, bei immer noch anhaltendem Regen und Wind, von Station zu Station, um letztlich nach weiteren 30 Kilometern im Ziel anzukommen.
Sichtlich erschöpft aber glücklich angekommen zu sein, landeten wir nach 22 Stunden, 70 Kilometern und diversen Stationen im sehr guten Mittelfeld. Dadurch sicherten wir uns Platz 75 mit 290 Punkten (nach Abzug von 235 Punkten durch das frühzeitige Ausscheiden) bei 130 teilnehmenden Läufergruppen.
Der Ironscout in Hildesheim brachte uns nicht nur an unsere persönlichen Grenzen, sondern auch darüber hinaus. Zusätzlich schaffte er auch eine Atmosphäre, in der sich der Zusammenhalt in der Gruppe weiter festigte und zu einem Fels in der Brandung manifestierte. Darüber hinaus bot der Lauf eine Austauschplattform für interessante nationale Begegnungen verschiedenster Pfadfinderstämme und Dachverbänden, woraus sich einige Freundschaften ergaben.
Nun heißt es aber: Equipment einlaufen, trainieren und Taktik verbessern, denn “Der Alptraum kehrt zurück“.