Einmal Hiken im Jahr reicht bei Weitem nicht, dachte sich die Bärenbande, und so machte sich die elfköpfige Gruppe am 1. November zum zweiten Mal gemeinsam auf den Weg. Dieses Mal ging es in den schönen Westerwald zum Startpunkt Westerburg. Von dort auf führte der Westerwaldsteig die Pfadfinder und Pfadfinderinnen über Feld und Wald durch die Holzbachschlucht 16 KM bis nach Westernohe. Unterwegs wurden Laub bedeckte Wälder durchquert, jegliche Art von Tieren (Pferde, Schafe, Kühe, Ziegen …) und vor allem unzählige Spielplätze zum Pause machen entdeckt.
Die Ankunft in Westernohe brachte erst einmal Enttäuschung: Für ein Bundeszentrum sieht es hier ziemlich leer aus. Das nächste Mal kommen wir wohl besser zu einer angenehmeren Jahreszeit. Zelten im November stellt nämlich eine ganz schöne Herausforderung dar: Das Feuerholz ist nass, die Schuhe sind nass, die Zelte sind nass. Letztendlich wurde es sich aber gemeinsam gemütlich gemacht auf selbstgebauten Bänken am Lagerfeuer, bei Tee und Werwolf.
Am nächsten Morgen ging es früh wieder los. Nachdem wir der Gedenkstätte an das Tauziehunglück von 1995 einen Besuch abgestattet hatten, wurden die letzten Kilometer nach Rennerod bei fast blauem Himmel zurückgelegt. Sobald man dort den überfüllten Bus bestiegen hat, merkt man erst, was man als Pfadfinder und Pfadfinderin für eine Erscheinung nach langer Wanderung ist: mit Halstuch, vermatschten Schuhen und riesigem Rucksack.
Gegen 14 Uhr kamen alle wieder heile in Güls an und trotz Kälte ist klar: Auch das war nicht der letzte Hike der Bärenbande.